Hochwand
Hochwand - gelegentlich auch Hohe Wand oder Tote Wand - sind die Bezeichnungen für den gewaltigen, drittöstlichsten Berg der Mieminger Kette in Tirol. Die Gipfelhöhe beträgt 2719 m. Nach Norden bricht die Hochwand über 1300 m wuchtig ins Gaistal ab, im Osten schließt sich entlang des Gebirgs-Hauptkamms der Karkopf an, im Westen hinter der Alplscharte der Hochplattig. Im Süden liegt eingebettet zwischen Hochwand und den gegenüber liegenden Judenköpfen das Alpltal mit der Neuen Alplhütte.
Der Normalanstieg geschieht denn auch von der Neuen Alplhütte aus von Südosten - nach verschiedenen Quellen zu urteilen sehr gut markiert, dafür aber auch sehr schwierig (brüchiger Fels, Ausgesetztheit). Entsprechend wird hinter dem Aussichtspunkt am Wetterkreuz (1904 m) mit einem Schild vor dem Schwierigkeitsgrad gewarnt. Links zu Berichten:
Das Gipfelkreuz der Hochwand befindet sich auf 2715 m. Hier enden auch die Markierungen. Der unwesentlich höhere Hauptgipfel liegt etwas nordöstlich des Kreuzgipfels und ist durch einen brüchigen Grat mit diesem verbunden.
Besteigungen der Hochwand von anderen Seiten sind unmarkiert und nochmals ungleich schwieriger, siehe auch die nachfolgenden Links:
- Grat von Osten, also vom Karkopf kommend
- Route durch die Nordwand
- Hochwand-Beschreibung (englisch) und Fotos
- Winterbericht
Felssturz
In der Nacht zum 23. März 2012 ereignete sich an der Hochwand ein Felssturz - es war die Rede vom größten Felssturz in Tirol seit Jahrzehnten. Fels- und Schneemassen zogen sich über Kilometer ins Alpltal hinunter, bis vorbei an der Neuen Alplhütte. Der Normalweg zur Hochwand war nicht betroffen, wohingegen Wanderwege im Alpltal teil- bzw. zeitweise gesperrt wurden. Im Alpltal wurden bis 12 Kubikmeter große Felsstücke gesichtet.